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Häusliche Gewalt

wird fast ausschließlich von Männern ausgeübt und reicht von Drohungen, Erniedrigungen und sozialer Isolation bis hinzu körperlichen Gewalttaten. Egal um welche Form von Gewalt es sich handelt, es geht dem Täter um Macht und Kontrolle. Häusliche Gewalt betrifft Frauen jeden Alters, Einkommens- und Bildungsstandes, jeder Nationalität, sozialer Herkunft, ethnischer und religiöser Zugehörigkeit. Es gibt viele unterschiedliche Wege aus der Gewalt.

 

Sexueller Missbrauch

in der Kindheit hat massive Auswirkungen auf das spätere Leben von Frauen. Sexueller Missbrauch beeinträchtigt die Persönlichkeit, die Lebensqualität, die körperliche und seelische Gesundheit der betroffenen Frauen. Sexueller Missbrauch ist immer Gewaltanwendung, auch wenn keine körperliche Gewalt zur Durchsetzung der Interessen des Täters notwendig war. Ausnutzen kindlicher Abhängigkeit ist immer ein Akt von Gewalt. Sexueller Missbrauch wird in der Regel von den Tätern gut vorbereitet und geplant. Sexueller Missbrauch wird fast immer zu einer Wiederholungstat, oft über viele Jahre.

 

Vergewaltigung

ist eine Straftat. Jeder sexuelle Übergriff stellt für Frauen eine Körperverletzung und tiefe seelische Demütigung dar. Ihre sexuelle Selbstbestimmtheit wurde verletzt, ihre persönliche Grenze gewaltsam überschritten. Unabhängig von Alter, Aussehen, Verhalten, Kleidung, Behinderung, sozialer und kultureller Herkunft werden Frauen und Mädchen – wesentlich häufiger als durch Strafanzeigen offiziell bekannt wird – vergewaltigt. Das Gesetz macht keinen Unterschied zwischen ehelicher und außerehelicher sexualisierter Gewalt. Eine Vergewaltigung löst bei Frauen fast immer eine lang anhaltende Persönlichkeitskrise aus und hat gravierende psychosomatische und psychische Folgen für das Opfer.

 

Stalking

ist das wiederholte Belästigen (unerwünschte SMS, E-Mail, Telefonanrufe und sonstige Kontakte) oder Verfolgen (Auflauern vor der Wohnung oder dem Arbeitsplatz und dergleichen mehr) einer anderen Person. Stalking ist ein Straftatbestand. Die Mehrzahl der Opfer kennt den Täter. Häufig sind es zurückgewiesene Männer oder Ex-Partner, die eine Trennung nicht akzeptieren. Stalking kann sich über einen langen Zeitraum erstrecken und führt bei den Opfern zu gravierenden Folgen wie z. B. Angst, Schlafstörungen, Depressionen, Misstrauen, innerer Unruhe, Schuldgefühlen, Erschöpfungszuständen, sozialem Rückzug und anderen Problemen.