Online-Fortbildung für Fachkräfte: Gemeinsam gegen Loverboys

im Rahmen des Internationalen Tages der Vereinten Nationen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
am Donnerstag, 9.11.2023, 14–16 Uhr

Die Loverboy-Methode ist eine Form des Menschenhandels und eine schwere Menschenrechtsverletzung, mit oft massiven Folgen für die Betroffenen. Täter suchen sich insbesondere junge Frauen und Mädchen. Oft gehören Schüler*innen zur Zielgruppe. Vielfach erfolgt die Kontaktaufnahme im Internet.

Die Täter spielen den Betroffenen große Gefühle und täuschen ihnen eine Liebesbeziehung vor. Sie machen die Mädchen emotional abhängig und isolieren sie zunehmend von Freund*innen und Familie. Sie geben vor Schulden zu haben oder Hilfe zu brauchen. Durch Manipulation, Täuschung, Drohungen, Erpressung und Gewalt zwingen sie die jungen Frauen in die Prostitution.

Die Zahl der Minderjährigen und jungen Frauen nimmt in Deutschland seit Jahren zu. Aufgrund der emotionalen Abhängigkeit vom Täter, der Gewalt, der Angst, der Schuldgefühle und aus Scham sprechen sie nicht über ihre Ausbeutung und werden häufig nicht als Opfer erkannt.

Ziel der Fortbildung ist ein Problem-Bewusstsein zu schaffen, Betroffene identifizieren zu können, Handlungsstrategien bei Verdachtsfällen und das Unterstützungssystem kennenzulernen.
Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte, die in ihrem Arbeitsfeld Mädchen und junge Frauen unterstützen und begleiten.

Die Veranstaltung findet im Online-Format via Zoom statt.

Die Fortbildung ist kostenlos, wird gefördert von bayern-gegen-gewalt.de und dem Bayerischen Staatsministerium für Famile, Arbeit und Soziales und findet in Kooperation mit der Jadwiga Fachberatungsstelle bei Menschenhandel und Zwangsheirat statt.

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